Franz v. Roubaud – „Tscherkessen“

Tscherkessen

Informationen zum Bild

Franz Roubaud wuchs als Sohn französischer Eltern in Odessa auf. Bereits im Alter von 6 Jahren bekam er erste Unterweisungen im Zeichnen. 1877/1878 studierte er an der Münchner Akademie der Bildenden Künste bei Karl Theodor von Piloty, Otto Seitz und Wilhelm von Diez. Der Abschluss der Studien erfolgten bei Josef  von Brandt in dessen Münchner Atelier. Fortan widmete er sich fast ausschließlich der Darstellung kaukasischer Reiterszenen. Die Lage seines Geburtsortes bot dem Künstler die Gelegenheit, den Kaukasus mit seinen Bewohnern kennen zu lernen. Die dortige Landschaft, das Leben der Tscherkessen, Truppenzüge, Gefechte und Schlachten, sowie orientalische Stadt- und Marktszenen waren die Themen seiner Bilder. Prinzregent Luitpold von Bayern, sowie die Zaren Alexander III. und Nikolaus II. gehörten zu Roubauds Förderern. Der Prinzregent ernannte ihn 1889 zum außerordentlichen Professor und adelte ihn. Roubauds Hauptwerke sind drei Panoramen: Erstürmung der Bergfeste Achulgo (entstanden 1890), Verteidigung Sevastopols (entstanden 1903), sowie von der Schlacht bei Borodino (entstanden 1912), welche er sämtlich in München schuf. Diese Arbeiten wurden vom russischen Zaren angekauft, welcher ihn auch sonst mit hohen Ehren bedachte, u.a. war Franz Roubaud von 1903 bis 1912 ordentlicher Professor an der Akademie von St. Petersburg. In die Petersburger Schaffenszeit fallen 25 Studienreisen, zumeist in den Kaukasus. Immer wieder zog es den Künstler an den Chiemsee, wo er seit 1903 in Hochstätt bei Rimsting ein Landhaus besaß. Seit 1887 lebte der Künstler in München bis zu seinem Tod 1928.
(1856 Odessa – München 1928)

GEORG MACCO – „Morgensonne am Gletscher in Spitzbergen“

Morgensonne am Gletscher in Spitzbergen

Öl auf Leinwand, 85 x 135 cm, signiert

GEORG MACCO
(1863 Aachen –  Genua (I) 1933)
Georg Macco gilt als Vertreter der Düsseldorfer Malerschule sowie des Impressionismus. Nach dem Studium auf der Düsseldorfer Kunstakademie zog er zu Studienzwecken nach München und unternahm von dort aus seine zahlreichen Reisen für die Inspirationen seiner Werke. Diese führten ihn in den Orient, nach Asien, in die Alpenregion, nach Norwegen und Spitzbergen, sowie Italien und Konstantinopel. Auch in Baalbeck, Jeruselem, Kairo und Mekka entstanden großartige Werke. Im Kunstmuseum Düsseldorf, im Supermondt-Ludwig-Museum von Aachen, im Rudolfinum von Prag, sowie seit 1888 im Münchner Alpinen Museum sind seine Gemälde zu finden.

WILHELM FRITZEL – „Sommerliche Idylle“

Sommerliche Idylle

Öl auf Leinwand, 45 x 68,5 cm, signiert

WILHELM FRITZEL
(1870 Hamburg – Ohrensen 1943)
Provenienz: Große Berliner Kunstausstellung 1911 Wilhelm Fritzel studierte 1891 – 1897 an der Düsseldorfer Kunstakademie unter Eugen Dücker und Olaf Jernberg. Besonders von Eugen Dücker übernahm er den unbedingten Respekt vor der Natur, sowie die klare und helle Beleuchtung in seinen Bildern. Die bevorzugten Motive fand er ebenfalls an der Ostsee, auf Bornholm, auf Rügen und in den reizvollen Landschaften des Niederrheins.

Sonja Besch – Schütze

Schütze

Öl auf Holz, 60 x 60 cm, bez. unten links „S.MG. Besch“

Biografie Sonja Besch
(1924 Hamburg – Murnau 2008)

Die künstlerische Heimat von Sonja Besch war bis 1960 München, wo sie ein Werk schaffen konnte, das konsequent von ihrer geistigen Haltung und Vorstellungswelt geprägt war. Sie nutzte die Bildsprache phantastischer Malerei und suchte in ihren figurativen Bildern unsichtbare Wirklichkeiten sichtbar zu machen. Über die Welt des Traums ging sie auf die über das Rationale hinaus wirkende Psyche des Menschen ein und ließ tiefere Wirklichkeitsebenen aufscheinen. Soweit ihre Lebensspuren – insbesondere der Kriegs- und Nachkriegszeit – dies zuließen. 

Ausstellungen:
Rathaus Berlin–Wedding 1979, Galerie Wimmer, München 2014

Carl Rottmann – „Griechische Landschaft“

Griechische Landschaft

Öl auf Karton, 26 x 35,5 cm

Prov.: Ausstellung „Wetter und Mensch“ Museum Fürstenfeldbruck 2019
-nicht im Werkverzeichnis-

CARL ROTTMANN
(1797 Heidelberg – München 1850)

Carl Rottmann war ein Landschaftsmaler des Klassizismus. Mit Ernst Fries und Carl Fohr nahm er Zeichenunterricht bei seinem Vater. Ab 1821 Studium an der Münchner Akademie. 1825 Mitglied des Münchner Kunstvereins. 1826 erste Reise nach Italien, Kontakt mit Ludwig I. von Bayern, Auftrag für einen Freskenzyklus italienischer Landschaften, den er 1832 abschließt. Mit einem königlichen Stipendium 1834 eine weitere Reise nach Griechenland und 1840 Ernennung zum königlichen Hofmaler.